Aktuelles und Kurznachrichten
Keine "Saure Gurken Zeit"
Weder für die Kinder der Strandfahrten der AWO Kronshagen noch für den neuen AWO Kreisvorsitzenden im Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Als eine selbst auferlegte Aufgabe besuchte Frank Petzold , seit Juli der neue Vorsitzende im Kreisverband, als erstes die Jugendfreizeit seines Heimatvereins Kronshagen. Erfreut empfing der Vorsitzende der AWO Kronshagen und Gemeindevertreter Wolfgang Weskamp den Kreisvorsitzenden. Frank Petzold selbst eingeborener Kronshagener stellte sofort fest,”Man in meiner Kindheit schein ich viel verpasst zu haben?!”
Im Anbetracht des gerade stattfindenden Stockbrot backens , welches von Robert Schall, einer der Betreuer ,die zum Teil ihren Urlaub für die Strandfahrten opfern, organisiert wurde. Mit, ” Schön dass Du da bist Frank !” begrüßte auch der Bauausschussvorsitzende der Kronshagener Gemeindevertretung, den Gast, bevor er sich wieder mit Eifer dem Brot und den Kindern zu wandte . Frank Petzold wurde gleich von den Kindern einbezogen und um Rat gefragt: “Du, ist das so schon gut?
“ fragte ihn eines der glücklichen Kinder. Mit viel Freude konnte er wahrnehmen, dass eines der Kinder , mit körperlicher Behinderung, mitten drin in dem Gewusel, wie selbstverständlich mit machte. Dann wurde es ruhiger und Wolfgang Weskamp, der schon seit seinem sechsten Lebensjahr die seit 1946 statt findenden Strandfahrten mit macht, nahm Herrn Petzold mit und zeigte ihm das Jugenddorf Falckenstein, welches anlässlich der Olympischen Spiele 1972 entstand.
Nach dem Mittagessen ging es dann im Gänsemarsch unter lautem Sprechgesang runter an den Strand. Jetzt war es Fank Petzold klar, warum Generationen von Kindern so viel Spaß haben und hatten. Ziel der Strandfahrten ist es, auch Kindern aus nicht so gut gestellten Familien, Ferien zu ermöglichen. Wobei dies sich schon in Richtung 2. Urlaub entwickelt. Seit 20 Jahren selbst keinen Urlaub mehr gehabt zu haben,wurde Herrn Petzold erst jetzt richtig bewusst. Sich in die Fluten der Außenförde schmeißend ließ Frank Petzold den Tag ausklingen. Das Fazit des Besuchs fasste er wie folgt zusammen . “ Es kommt nicht auf Geld und nicht auf Macht an, nur auf Freude und Spaß , denn dort wo man singt und lacht da lasse dich nieder den böse Menschen kennen keine Lieder!” Auch möchte der Kreisvorsitzende Petzold noch recht herzlich für diese Möglichkeit dem Betreuerteam danken und nicht unerwähnt lassen.“ Die AWO ist immer an neuen Mitgliedern interessiert und weitere Informationen zur Mitgliedschaft findet man im Internet u.a. www.awo-rendsburg-eckernfoerde.de“
Keine Abschiebungen nach Afghanistan
AWO Schleswig-Holstein unterstützt politischen Kurs der Landesregierung und fordert bessere Integrationschancen
Kiel. Die AWO Schleswig-Holstein steht an der Seite von Afghan*innen, die nach Deutschland geflohen sind. „Afghanistan ist weiterhin kein sicheres Herkunftsland“, sagt AWO-Geschäftsführer Michael Selck, „wir verurteilen die gestrige Abschiebung von 25 Menschen nach Kabul, diese Abschiebung ist für die Betroffenen lebensbedrohlich.“ Die AWO Schleswig-Holstein begrüßt und unterstützt die politische Haltung des schleswig-holsteinischen Innenministers Stefan Studt und der Landesregierung.
Haltung statt Populismus
„Nur mit einer klaren Haltung zu den Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit werden Menschen überzeugt“, so Selck. Der Vorwurf, dass die Unterstützung für einen Abschiebestopp den Erfolg bei der Landtagswahl im Mai gefährde, sei populistisch und ein verzweifelter Versuch, AfD-Wählern zu gefallen.
Afghanische Geflüchtete besser integrieren
In Deutschland sind Geflüchtete aus Afghanistan gegenüber anderen Herkunftsgruppen schlechter gestellt: Die Bearbeitungszeit der Asylanträge dauert überdurchschnittlich lange. Sie haben während dieser Zeit keinen Zugang zu Integrationskursen (Sprache und Orientierung) und auch keinen Zugang zu Instrumenten der Arbeitsmarktintegration.
„Die Spannungen und der Druck, der auf den Menschen lastet, ist in unseren Einrichtungen deutlich spürbar“, sagt Michael Treiber, Leiter von AWO Interkulturell. In den von der AWO in Schleswig-Holstein betreuten Unterkünften für erwachsene Asylsuchende, in den Wohngruppen und in der Inobhutnahme der AWO Jugend- und Familienhilfe Schleswig-Holstein und in den Ehrenamtsinitiativen der Gliederungen der Arbeiterwohlfahrt werden derzeit ca. 3.100 Asylsuchende betreut, davon sind ca. 650 Afghan*innen. Personen aus Syrien, dem lrak oder Iran, aus Eritrea oder Somalia erhalten deutlich schneller eine auf Integration ausgerichtete Förderung im Bereich der Sprachlernangebote und Arbeitsmarktintegration. Zudem wird ihr Asylverfahren in der Regel schneller bearbeitet und positiv beschieden. „Die Integration der Afghan*innen wird vernachlässigt, was die Motivation der Personengruppe senkt“, so Treiber, „wir fordern von der Landesregierung, die Integrationschancen der Menschen aus Afghanistan zu verbessern.“