Geflüchtete, die nach Deutschland kommen, haben einen steinigen Weg vor sich. Wie sie diese Hürden meistern, welche Unterstützung geholfen hat und was sie neu zu uns kommenden Menschen als Tipps mitgeben können, haben sie im Bürgerhaus Kronshagen erzählt.
Besonders beeindruckt und auch betroffen waren die Zuhörer*innen, wie schwierig es 2019 für zwei der Berichtenden war, Deutsch zu lernen. Sie durften zu der Zeit nicht an einem regulären Kurs teilnehmen. Der in Kronshagen von Ehrenamtler*innen angebotene Sprachunterricht, viel Fleiß und eigenverantwortliches Lernen mithilfe von Internetangeboten ebneten den Weg in eine Ausbildung. Zwei der drei Berichtenden konnten ihre bereits im Heimatland erworbenen Abschlüsse nicht einbringen und mussten von Vorn anfangen. Inzwischen haben sie abgeschlossene Ausbildungen und einen Arbeitsplatz als Fachkraft. Ihre Ziele haben beide auch nach sieben Jahren noch nicht erreicht, sie möchten sich weiter qualifizieren.
Alle drei betonten, wie wichtig es für sie ist, in einem sicheren Land zu leben, arbeiten zu gehen und die Kinder hier groß ziehen zu können.
Auch wenn sich einige Rahmenbedingungen in der Zwischenzeit verbessert haben, so ist Hilfe und Kontakt zum Sprache lernen und zum Ankommen und Integrieren der geflüchteten Menschen sehr wichtig. Diese Unterstützung leistet in Kronshagen weiterhin eine engagierte Gruppe von Ehrenamtler*innen mit und ohne Migrationshintergrund.
Wir, die Flüchtlingsbetreuung der Gemeinde Kronshagen, wollen mit unserer Arbeit und dieser Veranstaltung dazu beitragen, die polemischen Diskussionen zu versachlichen und ein Aufeinander zugehen unterstützen, damit Integration und ein freundschaftliches, friedliches und bereicherndes Miteinander gelingt.
Vielen Dank an den AWO Ortsverein und die Gemeinde Kronshagen für die Unterstützung!